Sonntag, 14. Juni 2009

Geschafft.


Das waren sie auch schon:
Die Jugendmedientage 2009 in Hannover. Lange Nächte, spannende Diskussionen und gelungene Organisation werden in guter Erinnerung bleiben.

Am Samstagabend klangen erfolgreiche Tage bei der gemeinsamen Abschlussparty mit allen Teilnehmern aus.

Die Abschlussausgabe unseres politikorange - Magazins - neu im praktischen Tabloidformat - haben wir heute morgen druckfrisch zum Frühstück verteilt. Impressionen vom letzten Tag findet ihr in unserem Flickr-Album.

Samstag, 13. Juni 2009

Endspurt für die Sonntagsausgabe


Die Jugendmedientage 2009 gehen für das Team von politikorange ihrem Höhepunkt entgegen.
Gestern werkelte die PO-Redaktion noch bis spät nachts an unserer 4-seitigen politikorange-Samstagsausgabe. Für das Abschlussheft des Magazins werden noch einmal alle Kräfte mobilisiert.

In unserem Flickr-Fotostream findet ihr neue Impressionen aus dem Redaktionsraum und vom Workshop "Blogs".

Hier die Samstagsausgabe von politikorange kompakt.

Was hängen bleibt


Zwischen Bleistiften, Kulis und gut gemeinten Ratschlägen: Auf Medienmessen kann man sich schnell verzetteln. Von Bettina Benzinger

Brust raus, Bauch rein und strahlen, schönstes Sonntagsgesicht aufsetzen. Hallo! Nimm mich mit! Jungfräulich unberührt liege ich mit anderen Hochglanzflyern ordentlich aufgestapelt und drapiert auf den Tischen, um anschließend Rücken an Rücken mit Flyern und Infoheften vom Nachbarstand in eine Tasche gequetscht zu werden. Au, meine linke untere Ecke ist umgeknickt!

Auf der Messe: Weite, leere Hallen. Kein Fußgetrappel. Nur ab und an sieht man kleine Grüppchen um einen Infotisch stehen, erste Neugierige, die die Chance zur gemütlichen Privatberatung nutzen. Es ist noch früh, erst späterwird die Masse an JMT-Teilnehmern die Eröffnungsmesse stürmen und ihre Fragen loswerden: Welche Möglichkeiten bieten sich, journalistische Erfahrungen zu sammeln? Wie kommt man an begehrte Praktikumsplätze und Ausbildungsstellen im journalistischen Bereich? Gibt es den einen, den richtigen Weg in den Journalismus?

„Es scheint Mode unter jungen Menschen zu sein, etwas mit Medien machen zu wollen. Und für Hochschulen scheint es in Mode zu sein, Studiengänge im Medienbereich einzuführen“, kann Susanne Stracke-Neumann beobachten, die am Stand der DJU über Ausbildungswege im Journalismus informiert. „Auf‘s Kleingedruckte achten!“, rät sie jungen Menschen, die ihren Weg in die Medien über ein Studium finden wollen. „Der Titel der Studiengänge sagt oft nicht viel über deren Inhalte aus.“

Wer in den Journalismus will, für den ist es nicht leicht, Orientierung zu finden. Und wer in die Hände der Teilnehmer will, für den ist die Situation nicht weniger schwierig. Auch ich weiß noch nicht, wohin es mich verschlägt. Bis jetzt liege ich mit all den anderen Flyern immer noch tief unten in den Taschen der Teilnehmer und genau wie im richtigen Leben ist die Konkurrenz groß: Bleistifte und Kulis warten mit einem Praxisnutzen auf, der mir und den anderen Flyern den Platz in der Tasche streitig macht. Was also bleibt hängen – eine Internetadresse, eine Telefonnummer, ein erster Eindruck? Sicher ist nur eines: Viele Wege führen in den Journalismus.

Dieser Artikel ist am 12.06.2009 in der Freitagsausgabe von politikorange.kompakt (PDF) auf den Jugendmedientagen 2009 erschienen.

Freitag, 12. Juni 2009

Von Ethik, Geschäft und ein bisschen Idealismus


"Erst Recherche, dann Meinung" - so der finale Minimalkonsens zwischen den Diskutanten beim Symposium "Die Macht der Bilder". Die kontroverse Diskussion brachte vor allem das allgegenwärtige Spannungsverhältnis zwischen Idealismus und Pragmatismus im Journalismus zu Tage.

Aufgeheizte Stimmung im Hörsaal der FHH Hannover: An der aktuellen Stern-Titelstory - die Fotos aller Absturzopfer des jüngsten Air France-Unglücks präsentierte - entbrannte schnell ein lebhafter Schlagabtausch, der weit über das Thema Bildethik hinaus ging. Darf man menschliches Leid so visualisieren? Für den Chefredakteur der AP Deutschland, Mark-Oliver Multhaup, war die Sache klar: "Journalismus ist vor allem Geschäft." Daher gehöre ein redaktionsinternes Abwägen von Positionen, das auch für einige unmoralische Entscheidungen mit sich bringe, im Medienbusiness einfach dazu. Volker Lensch, Leiter der Bildredaktion des Stern, pflichtete dem bei. "Das ist die Welt heute"- Realitäten müssten akzeptiert werden, so der Journalist. Am Ende zähle vor allem der Nachrichtenwert, fasst Lensch nüchtern zusammen. It's all about Entertainment? Nicht einverstanden zeigte sich der Hannoveraner Fotografie-Professor Rolf Nobel. "Fotografen sind auch immer Autoren", so der Experte - und betonte die ethische Verantwortung eines jeden einzelnen Journalisten. Für Leserreporter, die im Auftrag großer Boulevardzeitungen Schnappschüsse erhaschen, hatte Nobel nichts übrig. Pressefotograf Tim Schaarschmidt unterstütze diese Haltung - räumte aber ein, dass ein größerer Pool an aktuellen Bildern die journalistische Arbeit erleichtere.
Am Ende war klar: Ethische Fragen bleiben Daueraufgabe - nicht nur für Fotojournalisten. Und so appellierte die Nachwuchsforscherin Stefanie Pannier mehr Verantwortung der Leserschaft und knüpfte an die Ethiklehre an. "Sein ist nicht sollen": Medienmacher müssen nicht alles publizieren - Rezipienten nicht alles konsumieren, was ihnen vorgesetzt wird.

Früh ans Werk.


Die Debütausgabe
unserer PO pünktlich zum Frühstück: Trotz eines mehrstündigen Internetausfalls im Redaktionsraum und holpriger Layoutphase bis in die Nacht steht unser erstes Printprodukt. Die Vorbereitungen für die nächste Ausgabe läuft bereits auf Hochtouren... es wird fleißig recherchiert, artikuliert und redigiert.

Hier gibt's die Freitagsausgabe unserer Zeitung als PDF.

Erste Presserunde mit Thomas Krüger (BpB) und Christian Wermke (Jugendpresse)


Eine erste Presserunde gab's gestern abend um 18 Uhr mit den Verantwortlichen der Jugendmedientage. Projektplanerin Mareike Engels, Pressesprecherin Britt Schlünz, der Chef der Jugendpresse Christian Wermke und der Vorsitzende der Bundeszentrale für politische Bildung, Thomas Krüger, standen Rede und Antwort. Für Krüger ist das Schwerpunktthema "Ethik" insbesondere angesichts veränderter Rahmenbedingungen der Medienlandschaft aktuell. Das Mediensystem stehe vor einem "kulturellen Wandel" - ausgelöst durch die wachsende Bedeutung von Online- und Bürgerjournalismus.
Mehr Fotos findet ihr in unserem Flickr-Album.

Donnerstag, 11. Juni 2009

Jugendmedientage 2009 in Hannover


Politikorange.de berichtet von den Jugendmedientagen 2009 in Hannover. Über 10 Jungredakteure, Fotographen und Layouter stecken ihr Herzblut in politikorange | kompakt - ein tägliches Printprodukt. Daneben berichten wir online - über dieses Blog, unsere aktuellen Flickr-Fotoalben und halten euch über den Mikroblogging-Dienst Twitter ständig auf dem Laufenden.